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07.01.2022

...unserGreven fordert Einführung einer Leerstandsabgabe

Bereits seit Jahren ist der Wohnraum in Greven sehr knapp. Gleichzeitig steigen die Kosten für Baugrundstücke und Mieten sprunghaft an. Dabei floriert die in Greven ansässige Logistik- und Händlerbranche und schafft weitere Arbeitsplätze. Insbesondere im Airportpark drehen sich kontinuierlich die Baukräne. Die lokale Wirtschaft lockt mit interessanten und vielschichtigen Jobofferten Mitarbeiter an, die häufig auch ihren Wohnsitz in die Nähe der neuen Arbeitsstelle verlegen möchten. Der mangelnde bezahlbare Wohnraum am Ort wirkt sich somit negativ auf Arbeitgeber und Bewerber gleichermaßen aus.

Die unabhängige Wählergemeinschaft ...unserGreven sieht weiteren Handlungsbedarf, um der Grevener Wohnungsnot entgegen zu wirken.

In einem Antrag fordert ...unserGreven den Bürgermeister auf, ein Verzeichnis aller leerstehenden Wohn- und Geschäftsräume erstellen zu lassen. Um die festgestellten langfristigen Leerstände zu minimieren ist es für die Wählergemeinschaft wesentlich, auf Wohn- und Geschäftsräume, die über einen längeren Zeitraum leer stehen, zukünftig eine städtische Abgabe zu erheben. Als Grundvoraussetzung für die Einführung einer solchen Abgabe ist die Ausarbeitung einer Satzung, die das Vorgehen präzisiert. Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme wäre, dass sich dadurch eine verlässliche Wohnraumbestandsaufnahme ergibt, die ein vorausschauendes politisches Handeln für den benötigten bezahlbaren Wohnraum in Greven ermöglicht.

Seit 2001 ermöglicht das Land NRW den Kommunen, durch eigens erlassene Satzungen gegen einen lokalen Wohnungsleerstand vorzugehen, sofern vor Ort ein Wohnraummangel vorliegt. Nach Meinung der unabhängigen Wählergemeinschaft ...unserGreven, ist dieser Umstand in Greven eindeutig gegeben.

Die Wählergemeinschaft wird wiederholt auf die anscheinend zunehmenden langfristigen Leerstände in der Grevener Innenstadt angesprochen. Es ist auch ein zunehmender Leerstand von Wohnungen zu verzeichnen. Diese Wohnungen und Geschäftsräume stehen dem Markt nicht zur Verfügung und werden nicht angeboten, obwohl dringend weiterer Wohnraum benötigt wird.

"Wir wollen mit einer kommunalen Satzung zur Einführung einer Leerstandsabgabe das Wohnraumangebot auf dem Immobilienmarkt erhöhen und verhindern, dass dringend benötigter Wohnraum zum Gegenstand von Finanzspekulationen wird", so der Fraktionsvorsitzende von ...unserGreven, Ulrich Stratmann.

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